Ungefährdeter Sieg gegen abstiegsgefährdete Bahnsportler.
Nach der Niederlage gegen Langenfeld empfingen wir im letzten Heimspiel die in dieser Saison arg gebeutelten BSWler aus Opladen. Vor dem abschließenden Prestigeduell gegen SVG Königsspringer sollte unbedingt nochmal ein Sieg her.
Die Devise „vorne halten und hinten punkten“ wurde von Anfang an mustergültig umgesetzt. Sebastian Lessing überspielte seinen Gegner im Eiltempo und konfrontierte ihn nach nur einer gespielten Stunde mit einem nicht mehr zu deckenden Matt. Das fing ja gut an für uns!
An der vorderen Brettern ging es wie erwartet eng zu. Karl-Heinz sah sich einem Bauernsturm von Michajlo Hahn ausgesetzt, der im bekannten „Hurra-Stil“ zu Werke ging. So wüst das Ganze auch aussah: Man einigte sich dann schließlich doch auf ein frühzeitiges Remis. Werner sperrte den gegnerischen Königsturm mit einer imposanten Bauernkette ein, hatte aber eine nicht zu übersehende Schwäche am Damenflügel. Michael sah sich mit einem vorwitzigen Springer konfrontiert, den er über längere Zeit nicht so richtig los wurde. Ich selbst konnte aus der Eröffnung ein schönes Druckspiel aufbauen, das früher oder später irgendeinen Erfolg zeigen musste.
Rolf Schimpf musste sich an Brett 5 auf diverse Abtäusche einlassen, wonach das Spiel nach und nach verflachte. Ulrich hatte nach einigem Geplänkel im Mittelfeld seine Schwerfiguren in aussichtsreiche Position gebracht; von zusammenhängenden Bauernketten konnte man in diesem Spiel nun wirklich nicht mehr reden! Karl Pützkaul hatte mächtig Druck auf der a-Linie entwickelt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich hier Entscheidendes ereignen würde!
Nach ca. zwei Stunden wurden sich auch an Brett 3 die Hände zum Remis geschüttelt. Zwischenstand: 2-1 für uns! Alles lief nach Plan.
Karl Pützkaul schaffte schießlich den erwarteten Durchbruch; wenig später erfolgte die Aufgabe seines Gegners. Rolf Schimpf einigte sich mit dem immer noch starken Borys Meyerzon auf ein Remis; am Ende konnte er wohl damit ganz zufrieden damit sein.
Ulrich entging dem von seinem Gegner angestrebten Dauerschach und erzielte den entscheidenden Punkt zum 4,5-1,5. Leider fiel wenig später Werner Kies seiner Schwäche am Damenflügel zum Opfer und musste dem stark aufspielenden Marek Wrzesniak den Punkt überlassen.
Ich hatte inzwischen eine Qualität gewonnen, musste allerdings zwischenzeitlich einen Bauern geben, da der gegnerische Springer sich doch als ziemlich lästig erwies. Erst als mein Gegner seinen verbliebenen Turm abtauschte war das Spiel dann schließlich entschieden. Endstand: 5,5-2,5.
Fazit: Soll erfüllt – die Königsspringer können kommen!
Manfred Birnkott
Br. |
SC Bayer Leverkusen 2 |
- |
BSW Opladen 1 |
5,5 : 2,5 |
1 |
Sockel, Karl-Heinz (1893) |
- |
Hahn, Michajlo (1853) |
½ : ½ |
2 |
Kies, Werner (1837) |
- |
Wrzesniak, Marek (1867) |
0 : 1 |
3 |
Axmann, Michael (1798) |
- |
Hasivar, Gerd (1721) |
½ : ½ |
4 |
Birnkott, Manfred (1890) |
- |
Schüppen, Heinrich (1619) |
1 : 0 |
5 |
Schimpf, Rolf (1710) |
- |
Meyerzon, Borys (1554) |
½ : ½ |
6 |
Liebsch, Ulrich (1669) |
- |
Schamuhn, Manfred (1568) |
1 : 0 |
7 |
Pützkaul, Karl (1737) |
- |
Heller, Helmut (1388) |
1 : 0 |
8 |
Lessing, Sebastian (1657) |
- |
Russ, Christian (1200) |
1 : 0 |