Ein knapper Sieg...
Wir mussten heute im Mannschaftskampf auswärts in Eschweiler antreten. Bis auf Stephan Philipp, für den Julijan spielte, waren wir komplett.
Der Mannschaftkampf begann gut für uns.Stefan hatte eine wilde Variante, wo er die Theorie besser kannte als sein Gegner. Prompt gewann er die Qualität gegen einen Bauern. Daraufhin bot Julian schon nach 14 Zügen Remis an; er hatte den nach DWZ-Zahl stärksten Gegner. Der nahm an. Kurze Zeit später machte auch Klaus gegen einen deutlich stärken Gegner Remis. Stefan verwertete den Vorteil ziemlich schnell. 2:1 für uns schon nach knapp 2 Stunden.
Harry hatte mit Weiß eine schöne Druckstellung auf den gegnerischen Damenflügel. Das konnte er schließlich in den Gewinn von 2 Bauern ummünzen und gewann. Mehrdad hatte in der Eröffnung einen Bauern verloren. Aber der Mehrbauer des Gegners war ein Doppelbauer am Damenflügel (4 gegen 3). Lange Zeit sah es so aus, dass Mehrdad das noch Remis halten könnte. Aber der Gegner knackte schließlich doch die Festung und Mehrdad musste aufgeben.
Julijan hatte das ganze Spiel eine schönen Druckstellung mit Läuferpaar auf Zentrum und Königsflügel gerichtet. Der Gegner konnte sich nur hinten rein stellen. Aber Julijan konnte die Stellung nicht knacken. Da zu diesem Zeitpunkt Sebastian leicht besser und ich ausgeglichen standen, machte auch er Remis. So stand es nach 4 Stunden 3,5:2,5 für uns.
In der Zeitnotphase wickelte ich schlecht ins Endspiel ab. Ich hatte einen Bauern weniger, der auch noch Freibauer am entfernten Flügel war. Meine Kompensation war, dass mein Turm hinter und sein Turm vor dem Freibauern war.
Sebastian knetete seinen Gegner in einem Endspiel mit je zwei Türmen und einem Springer. Nach langem Lavieren gewann er einen Bauern und drohte ein Matt mit Turm und Springer. Der Gegner musste seinen Springer für 3 Bauern geben. So hatte Sebastian Turm, Springer und einen Bauern gegen drei vereinzelte Bauern + Turm. Die Stellung war objektiv gewonnen aber nicht einfach. Sebastian hatte schon Sorge, dass er das auf Gewinn spielen musste. Aber bei mir hatte der Gegner den Freibauern hergegeben und hatte mit seinem Turm meinen König und meine Bauern festgelegt und dachte, er könnte mit dem König einen Bauern gewinnen. Er übersah die Pattfalle durch Turmopfer. Sebastian atmete auf und gab seine Partie Remis.
Geschafft! 4,5:3,5 gewonnen nach fünfeinhalb Stunden.
Michael Esser
Eschweiler SC I | 1937 | 15,0 - 17,0 | Bayer I | 1899 | |
1 |
1957 |
2 - 2 |
2017 |
||
2 |
2031 |
1 - 3 |
1961 |
||
3 |
1824 |
1 - 3 |
1944 |
||
4 |
1921 |
3 - 1 |
1862 |
||
5 |
1857 |
2 - 2 |
1856 |
||
6 |
2142 |
2 - 2 |
1971 |
||
7 |
2036 |
2 - 2 |
1796 |
||
8 |
1728 |
2 - 2 |
1788 |