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Nichts zu holen in Langenfeld: Unsere bislang verlustpunktfreie Bezirksligamannschaft kassierte eine klare Niederlage!


Natürlich war uns im Vorfeld klar, dass der Mannschaftskampf in Langenfeld eine schwierige Sache werden würde. Dennoch rechneten wir uns durchaus Chancen aus, vor allem natürlich an den hinteren Brettern. So hieß denn auch die Devise im Vorfeld: Vorne halten, im Mittelfeld und hinten punkten! Ein Plan, der leider nicht aufging…

Nachdem mich mein jugendlicher Gegner in der Eröffnung ziemlich unter Druck gesetzt hatte, kam ich erst nach anderthalb Stunden zu einem ersten Rundgang.  Was ich sah, erfüllte mich allerdings mit wenig Hoffnung! Die ersten Bretter waren, soweit ich das beurteilen konnte, wohl noch mehr oder weniger ausgeglichen, aber Ulrich Liebsch, der erkältungsgeschwächt in seine Partie gegangen war, hatte an Brett 6 schon eine Qualität weniger. Auch Karl Pützkaul an Brett 7 schien mir eher leicht nachteilig zu stehen.

Ulrich Liebsch musste sich dann nach zweieinhalb Stunden als erster seinem Gegner, dem  stark aufspielen Langenfelder Mannschaftsführer, geschlagen geben. Karl Pützkaul hatte sich inzwischen ein leichtes Plus herausgearbeitet, ebenso Rolf Schimpf, der es in ein Turmendspiel mit Mehrbauern geschafft hatte. Allerdings zeigten die vorderen Bretter zunehmend Auflösungserscheinungen.

Lennard Prößdorf, der noch vor einem Jahr gegen Jungster Paul Göde hatte gewinnen können, gewann zwar im Mittelspiel einen Bauern, stellte ihn jedoch anschließend wieder weg und musste im Endspiel sogar mit einem Minusbauern zurechtkommen. Er zog dann schließlich die „Notbremse“ und remisierte in einem Spiel, das zwischenzeitlich für ihn wohl klar verloren war. Leider kam auch Karl Pützkaul letztlich nicht über ein Remis heraus. Ein Lob an die Langenfelder Jugendabteilung!

Dann kam es wie es kommen musste: Karl-Heinz Sockel blieb nichts anderes übrig als gegen die gefährlich vorgerückten Bauern seines Gegners die Waffen zu strecken, und auch Werner Kies hatte an Brett 2 nichts mehr entgegenzusetzen: 4-1 für Langenfeld.

Da auch Rolf Schimpf inzwischen mit einem Minusbauern dastand, war der Mennschaftskampf gelaufen. Sei Gegner willigte dann auch gerne in eine Remis ein, obwohl für ihn wohl mehr möglich gewesen wäre.

Michael Axmann hatte an Brett 3 gegen Jens Bosbach ein gutes Angriffsspiel hingelegt, fand aber letztlich nicht den richtigen Hebel. Angesichts des entschiedenen Mannschaftskampfes wurde auch hier letzlich ein Remis vereinbar.

Mein Gegner, auch einer der „jungen Langenfelder Wilden“, hatte nach furioser Eröffnung ein wenig an Fahrt verloren und musste ständig auf der Hut sein vor Mattdrohungen gegen seinen König. Er verteidigte sehr geschickt, büßte aber in beginnender Zeitnot einen Bauern ein und ließ sich schließlich zu einem inkorrekten Opfer verleiten, das mir, direkt nach geschaffter Zeitkontrolle, doch noch den Sieg brachte.

Fazit: Nach der Niederlage gegen den direkten Verfolger ist der Traum vom Titel wohl ausgeträumt! Langenfeld hat das wesentlich leichtere Restprogramm und wird sich den Vorsprung – Punktgleichheit, aber besserer direkter Vergleich! - wohl nicht mehr nehmen lassen.

Manfred Birnkott

Br.

Langenfelder SF 3

-

SC Bayer Leverkusen 2

5 - 3

1

Kotarski, Mariusz

-

Sockel, Karl-Heinz

1 - 0

2

Hess, Christian

-

Kies, Werner

1 - 0

3

Bosbach, Jens

-

Axmann, Michael

½ - ½

4

Maaroufi, Mourad

-

Birnkott, Manfred

0 - 1

5

Richrath, Martin

-

Schimpf, Rolf

½ - ½

6

Schaffeld, Martin

-

Liebsch, Ulrich

1 - 0

7

Hagen, Henk

-

Pützkaul, Karl

½ - ½

8

Göde, Paul Johannes

-

Prößdorf, Lennard

½ - ½

 

 

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